Osteopathie

Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche, manuelle Behandlungsmethode. Das Ziel ist, den Körper in ein bestmögliches Gleichgewicht zu bringen und damit seine Selbstheilungskräfte anzuregen.

 

Osteopathie bezieht alle Systeme des Menschen (strukturelles/funktionelles System, viszerales System und cranio-sacrales System) ein und wird so ihrem ganzheitlichen Anspruch gerecht. Alle drei Bereiche greifen funktionell ineinander über.

 

Osteopathen arbeiten ausschließlich mit den Händen.

Wann ist Osteopathie sinnvoll?

Orthopädie/ Unfallchirugie
  • Rückenschmerzen
  • „Hexenschuss“
  • Ischiasbeschwerden
  • Bandscheibenvorfälle
  • Chronische und akute Schmerzen und Bewegungseinschränkungen an der Wirbelsäule
  • Spinalkanalstenose
  • Haltungsstörungen
  • Gelenkschmerzen (z.B. Schulter, Knie, Fuß)
  • Kopfschmerzen
  • Sportunfälle
  • Unfallfolgen wie z.B. Schleudertrauma
  • Operationsfolgen am Bewegungsapparat
  • Sekundäre Frakturheilung
  • Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen bei Arthrose oder Rheuma
  • Morbus Bechterew
Neurologie
  • Bandscheibenvorfälle
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Begleitend bei Trigeminusneuralgie
  • Unterstützend nach Schlaganfällen, bei Parkinson und MS
  • Schwindel und Gleichgewichtsprobleme
  • Schmerzen durch Spinalkanalstenose
  • Nervenschäden im Anfangsstadium
  • Missempfindungen
Internistische Erkrankungen
  • Verdauungsstörungen
  • Darmerkrankungen (Colitis Ulcerosa, Reizdarm, Morbus Crohn)
  • Darmverwachsungen
  • Passagestörungen nach Operationen
  • Sodbrennen
  • Schluckbeschwerden
  • Atemwegserkrankungen wie z.B. Bronchitis, Asthma bronchiale
  • Regulationsstörungen bei Herz- und Kreislaufbeschwerden
  • Venöse Insuffizienz
  • Kleine Gallensteine
  • Systemerkrankungen wie z.B. Rheuma und andere Autoimmunerkrankungen
Urologie
  • Inkontinenz
  • Begleitend bei chronischen Harnwegs-, Nieren und Blasenentzündungen
  • Organsenkungen
  • Narben und Verwachsungen nach Operationen
Gynäkologie
  • Menstruationsbeschwerden
  • Prämenstruelles Syndrom
  • Klimakterische Beschwerden
  • Schwangerschaftsbegleitung
  • Geburtsvorbereitung und -nachsorge für Mutter und Kind
  • Begleitung nach Kaiserschnitt und anderen gynäkologischen Operationen
  • Narbenverwachsungen
  • Eileiterverengung
  • Unerfüllter Kinderwunsch
  • Gebärmuttersenkung mit Inkontinenz
Kinder
  • Behandlungen von Säuglingen (z.B. Stillprobleme, Verdauungsbeschwerden, Schrei- und Speibabys, Schlafstörungen)
  • Schiefhals
  • Plagiocephalie (Verformung des Säuglingsschädels)
  • Angeborene oder erworbene Probleme in der kindlichen Entwicklung (verlangsamte motorische Entwicklung, Konzentrationsschwäche, Legasthenie, usw.)
  • Skoliose
  • Mittelohrentzündung
  • chronischer Schnupfen
  • Bronchitis
  • Asthma
  • Rezidivierende Harnwegsinfekte
  • Zahnfehlstellungen
  • Schielen
Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen
  • Nebenhöhlenentzündungen
  • Mittelohrentzündungen
  • Tinnitus
  • Hörsturz im Anfangsstadium nach Behandlung durch den HNO-Facharzt
  • Schwindel
  • Neuralgien
Zahnheilkunde und Kieferorthopädie
  • Zähneknirschen oder -pressen
  • Bissstörungen
  • Kiefergelenksprobleme
  • Probleme mit kieferorthopädischen Eingriffen, Zahnersatzbehandlungen, Brücken, Korrekturen von Zahnfehlstellungen
Psychische, psychosomatische und neurovegetative Beschwerden
  • Stressbedingte Verspannungen und Schmerzen
  • Nervöse Befindlichkeitsstörungen
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Begleitend bei depressiven Verstimmungen
  • Schlafstörungen
  • Erschöpfungszustände / Burn-out-Syndrom
Andere Indikationen
  • Narben
  • Reststörungen nach Infektionen
  • Bestrahlungsfolgen lindern (z.B. Störung der Darmpassage)
  • Neurodermitis
  • Gürtelrose

Grenzen der Osteopathie

Die Osteopathie ist keine Notfallmedizin. Schwere und akute Erkrankungen (Tumore, Herzinfarkt) und akute Infektionen (bakterielle Entzündungen) sollten zuerst schulmedizinisch versorgt werden.